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Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Januar - Juni 2014

TIEFBAU Zusammenwirken von Gemeinde, Land und Agglomerationsprogramm Die Arbeits- und Dienstleistungszone in Unterbendern bildet ein Verkehrsknotenpunkt, der sich in Zukunft noch eher verschärfen wird. Im Zusammenwirken mit den Schweizer Nachbarn befasst sich die Gemeinde Gamprin-Bendern im Agglomarationsprogramm im überregionalen Sinne mit diesen neuralgischen Verkehrs-Situationen, insbesondere beim Rheinbrückenübergang Haag – Bendern mit einem hohen Arbeitspendler Zustrom. Vorsteher Donath Oehri beschäftigt sich zusammen mit dem Gemeinderat und den zuständigen Gemeindeorganen im Rahmen der Raum- und Verkehrsplanung sehr eingehend mit der Verkehrssituation in Unterbendern. Dabei spielt der Einbezug des öffentlichen Verkehrs sowie die Planungen mit dem künftigen S-Bahn-Projekt FL.A.CH in der Lösungsfindung eine wesentliche Rolle. Bei möglichen Lösungsansätzen ist das zielorientierte Zusammenwirken aller Ebenen – Gemeinde, Land, Agglomerationsprogramm – sehr wichtig. Unterbendern im Fadenkreuz des Verkehrs Besonders zu den Stosszeiten am Morgen und Abend kommt es in Unterbendern, im Industriebereich, der Verkehrsachse Eschen-Bendern sowie Bendern-Rheinbrücke zu einer regelmässigen Verkehrsüberlastung. Eine erst kürzlich durchgeführte Erhebung hat ergeben, dass in Unterbendern ein Verkehrsaufkommen von ca. 3500 Fahrzeugen pro Tag, ausgehend von der Arbeitszone, herrscht. Prognostiziert man dieses Ergebnis auf eine Vollüberbauung der Arbeitszone in Bendern, so würde sich der Bestands- und Neuverkehr auf ca. 10'000 oder mehr Fahrzeuge pro Tag erhöhen. Ziel: eine langfristige Verkehrslösung Der Gemeinderat von Gamprin-Bendern beschäftigt sich deshalb seit längerem mit langfristigen Verkehrslösungen. Zurzeit werden verschiedene Lösungsansät- Morgens und abends sind die Strassen in Unterbendern zu den Verkehrszeiten bereits heute überlastet. ze geprüft. Die Lösungsmöglichkeiten stehen in einer Wechselbeziehung zu den geplanten Entwicklungen in den Arbeitszonen Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern Unterbendern und würden sich aus einem Mix von verschiedenen Massnahmen zusammensetzen. Ein ers- tes Fazit der Verkehrsingenieure hat ergeben, dass der zielführendste Ansatz der Ausbau und die Priorisierung des Öffentlichen Verkehrs ist. Damit verbunden wären auch die Verlängerung der ÖVLinien in das Industriegebiet Bendern und deren Anbindung, wie beispielsweise die Schaffung von betriebsnahen Haltestellen und Busspuren. Agglomerations-Programm und übergeordnetes Landesstrassennetz Bei diesem Projekt sind weitere Partner eingebunden. Zu einem hat das Agglomerations-Programm Werdenberg Liechtenstein bei diesen wichtigen Achsen dringenden Handlungsbedarf aufgezeigt. Zum anderen spielt das übergeordnete Landesstrassennetz einen wichtigen Faktor in der Variantenbewertung. Die Landesbehörden wurden über die Planungsabsichten informiert und müssen in dieser raumplanerisch überregionalen Thematik nun den Lead übernehmen, die vorgeschlagene Strategie koordinieren und umsetzen. Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass die Weichenstellung zur verkehrlichen Anbindung sowie die optimale Erreichbarkeit der Arbeitszonen ein Gebot der Stunde und der Zukunft ist. So setzt die Gemeinde Gamprin- Bendern unter anderem auf die Systemlösung ÖV.


Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Januar - Juni 2014
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