TIEFBAU Analyse und Massnahmen für eine barrierefreie Gemeinde Im Kompass 2022 hat sich die Gemeinde Gamprin dem Ziel verschrieben, die kinderwagentauglichste, fahrradfreundlichste und barrierefreiste Gemeinde zu werden. In einer ersten Phase wurde eine Analyse der Problemzonen erstellt, um daraus Massnahmen in organisatorischer oder baulicher Sicht zu erstellen. Barrierefrei heisst für die Gemeinde Gamprin generationenorientiert, wirtschaftsfreundlich, lebenswert, menschlich und verantwortungsbewusst zu handeln. Wie Kurt Berger, Leiter Tiefbau, ausführt, sollen die Bedingungen vor allem für Kinder, Familien, Radfahrer und Fussgänger sowie Menschen mit besonderen Bedürfnissen stetig verbessert werden. Eine eingesetzte Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Gemeinderat Rudolf Oehri sowie in Begleitung des Fachexperten Manfred Bischof von Besch und Partner unternahm vorerst eine Analyse auf dem «Feld», um daraus Verbesserungsmassnahmen abzuleiten. Wo trifft man sie an – die Barrieren? Wer mit dem Kinderwagen unterwegs ist oder im fortgeschrittenen Alter auf gewisse Hürden viel sensibler reagiert, bemerkt, dass es sich meist um kleine Absätze, Treppen, fehlende Wegverbin- dungen, falsch positionierte Übergänge, mangelhafter Belag, fehlendes Geländer usw. handelt. Diese Lückenschlüsse bedeuten Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern für Klein- und Schulkinder sowie für Spaziergänger allgemein sichere Fuss- und Schulwege. Dieser Blickwinkel ist auch aus der Sicht der Velofahrer zu öffnen, damit er sich innerhalb der Gemeinde in seiner freizeitlichen oder geschäftlichen Velofahrt barrierefrei fortbewegen kann. Es geht dabei insbesondere auch um die Erweiterung und Verdichtung des Fuss- und Fahrradwegnetzes. Von der Schwachstellenanalyse zum Massnahmenkatalog Grundsätzlich verfügt die Gemeinde über ein sehr gut ausgebautes Fuss- und Fahrradwegnetz, dies verdeutlichte auch die Schwachstellenanalyse. Auch wenn es zum Teil kleinere Problemstellungen sind, können sie in der Bedeutung für die Nutzer eine grössere Auswirkung haben. Die ersten Massnahmen werden sich konkret auf folgende Problembereiche konzentrieren: • Barrierefreie Zugänge zur Pfarrkirche, Gemeindeverwaltung und Grossabünt • Rad- und Fussverkehrsführung an der Schaanerstrasse/Industrie Bendern • Rad- und Fussweg an der Ruggeller Strasse: Konflikte sowohl im Bereich der Bushaltestellen als auch der Zufahrten, fehlende Breite für eine qualitätsvolle Mischnutzung Radfahrer und Fussgänger; Fehlende Trottoirabsenkungen • Ungenügende Signalisation von Rad- und Fusswegen Laufende Überwachung und Aktualisierung Die Problemstellen mit den jeweiligen Massnahmenvorschlägen und Lösungsansätzen sind digital aufgelistet, mit verschiedenen Ordnungskriterien versehen und in Übersichtsplänen verortet. Es handelt sich dabei um ein übersichtliches Planungs- und Entscheidungsinstrument, das laufend überwacht und aktualisiert werden kann.
Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Juli – Dezember 2014
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