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Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Juli – Dezember 2015

TIEFBAU hat für die Fahrzeuglenker eine optisch wichtige Signalwirkung, den Fussgängern sowie Schulkindern den Vortritt Ein schöner Teil des Schulalltags ist für die Kinder der Schulweg Die dritte Massnahme ist nicht baulicher Natur, sondern ein Appell an die Eltern der Schulkinder. Die Kinder sind heutzutage äusserst verkehrstauglich und von klein auf sehr gut geschult in der Frage, wie sie sich auf dem Weg zur Schule und überhaupt im Umgang mit den Gefahren des Strassenverkehrs verhalten müssen. Verkehrszonen, bei denen Autos anhalten, rückwärtsfahren, plötzlich nach links oder rechts abbiegen usw. – eben meist bei Parkierungsflächen mit Ein- und Aussteigesituationen 13 Bessere Übersicht und klare Fahrtrichtungsverhältnisse auf dem Parkplatz «Bühl» Die Gemeinde- und Schulbehörde schrieben sich drei Ziele auf die Fahne, um diese Gefahrenherde – so gut es ging – zu minimieren und zu beseitigen. Ein erstes Projekt bildete dabei die völlige Umgestaltung des Anhalte- und Parkierungsareals am Hangfuss zur Schulanlage – dem Parkplatz «Bühl». Mit einer klar signalisierten Einfahrt und lediglich einer Fahrtrichtung von Norden in diese Parkierungsanlage sowie den schräg angeordneten Parkplätzen wird die Gesamtübersicht verbessert und die chaotische Hektik auf diesem Platz entschärft. Verkehrsinsel mit positiver Wirkung auf die Verkehrssicherheit Eine weitere bedeutungsvolle Massnahme wurde zusammen mit dem Land realisiert, nämlich der kinderfreundliche Strassenübergang in Form einer Verkehrsinsel, mit der der Verkehrsfluss sowie die Verkehrsgeschwindigkeit auf dieser stark frequentierten Durchgangstrasse eingedämmt wird. Diese Strassenquerungs-Form verschafft den Schul- und Kleinkindern nicht nur eine wesentlich höhere Verkehrssicherheit beim Traversieren der Strasse, sondern zu geben. Ein erlebnisreicher Schulweg Ich heisse Vanessa und gehe in die 5. Klasse der Gemeindeschule Gamprin. Ich wohne in der Jedergass. Jeden Tag gehe ich zu Fuss in die Schule und mache dabei zu allen Jahreszeiten tolle Erlebnisse. Meistens treffe ich Freunde von mir, und gemeinsam haben wir es lustig. Im Winter haben wir besonders viel Spass, weil wir uns dann ab und zu die Zeit für eine Schneeballschlacht gönnen. Wenn dann im Frühling Blumen am Wegrand blühen, pflücken wir welche für unsere Mütter und Lehrerinnen. Für die gesammelten Blumen denken wir uns lustige Namen aus, z. B. Rotkäppchen. Im Sommer schwitzen wir auf dem Weg. Aber das soll angeblich ja gesund sein! Und im Herbst bauen wir Blättertürme, in die wir nachher reinhüpfen. Auf meinem Schulweg ist wirklich immer etwas los. Manchmal vergesse ich fast die Zeit. Aber am Ende komme ich zum Glück immer rechtzeitig zum Unterricht und bin hellwach. – bilden für die Kinder viel grössere Gefahrenherde, als dies die Erwachsenen zu erahnen vermögen. Zudem lieben und schätzen die Schulkinder ihren Schulweg, bei dem sie mit anderen Kindern soziales Verhalten lernen, gemeinsame Erlebnisse geniessen und sich frei bewegen können, was den Kindern heute ohnehin vielfach abhanden kommt. Mit anderen Worten lautet der Appell, dass man den Kindern diesen – aus ihrer Sicht – interessantesten Teil des Schulalltages nicht vorenthalten und ihnen diese Erlebniswelt «nehmen» möge. Vanessa, 5. Klasse


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