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Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Juli – Dezember 2015

KIRCHE /  VERWALTUNG Die Liechtensteiner Gemeinden arbeiten seit mehreren Jahren mit derselben Gemeindesoftware und zudem mit praktisch der gleichen Hard- und Software. Alle betreiben jedoch eigene Server, entweder mit eigenem Personal oder mit Drittfirmen. Auf der Basis des bereits bestehenden Schulnetzes soll nun eine gemeinsame Vernetzung zwischen Land und allen Gemeinden realisiert werden. 25 Kirche und Staat Nachdem bereits der Gemeinderat der vergangenen Mandatsperiode monate- und jahrelang mit den Vertretern des Erzbistums in der Thematik der Trennung von Kirche und Staat auf Gemeindeebene verhandelte, hat sich auch der neue Gemeinderat mit dem vorliegenden Lösungspaket an mehreren Sitzung intensiv beschäftigt und schliesslich das Lösungspaket an der Gemeinderatssitzung vom 1. Juli beschlossen und zum Referendum ausgeschrieben. Im Zuge der komplexen Verhandlungen ist der Gemeinderat den Kirchenvertretern immer wieder grosszügig entgegengekommen. Dabei hat der Gemeinderat grosse Flexibilität gezeigt. Es galt dabei, einerseits äusserste Grosszügigkeit gegenüber den Kirchenvertretern zu zeigen und andererseits das Anliegen der Bürger und Einwohner nicht ganz aus den Augen zu lassen. Das am 1. Juli 2015 beschlossene grosszügige Lösungspaket hat die Zustimmung der Kirchenseite noch nicht erhalten. Der Gemeinderat hat sich weiter bemüht, im Sinne der Findung einer Lösung weiterhin Flexibilität zu zeigen und so weitere Lösungsmöglichkeiten vorzulegen Es bleibt zu hoffen, dass die Zustimmung der kirchlichen Seite erreicht werden kann, ansonsten es keinen Staatsvertrag zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und dem Apostolischen Stuhl geben wird. Informatik-Zusammenarbeit von Land und Gemeinden Bereits seit einiger Zeit befassen sich die Gemeinden mit dem Gedanken einer Zusammenfassung des IT-Bereichs unter einem Dach. So haben sich schliesslich 2014 die Vorsteherkonferenz und die Gemeindeverwaltungen darauf geeinigt, eine nähere Zusammenarbeit mit dem Land (Amt für Informatik), welche ähnliche Soft- und gleiche Hardware betreibt, zu prüfen. Aus dem entsprechenden Vorprojekt zur Prüfung dieser Zusammenarbeit resultierte ein vielversprechender Ergebnisbericht, dem sowohl die Vorsteherkonferenz als auch die Regierung ihre Zustimmungen erteilten. Somit wurde der Weiterverfolgung dieser Thematik der Weg geebnet. Der Leiter des Amtes für Informatik, Martin Matt, hat dem Gemeinderat Gamprin anlässlich einer Sitzung vom 30. September 2015 in einer detaillierten Präsentation die weiteren Schritte erläutert. Im Wesentlichen geht es zunächst darum, dass basierend auf dem bereits bestehenden Schulnetz eine gemeinsame Basisvernetzung zwischen Land und allen Gemeinden realisiert wird. In weiteren Schritten können aufbauend darauf zusätzliche Leistungen an das Amt für Informatik ausgegliedert werden, dies je nach Bedarf jeder einzelnen Gemeinde. Die Kosten für die Netzerweiterungen sowie deren Umsetzung gehen zulasten der jeweiligen Gemeinde. Dadurch entfallen den Gemeinden im Gegenzug Aufwände, wie z.B. eigene Internetanschlüsse, Aufbau und Unterhalt der eigenen Firewall etc., wodurch sich der finanzielle Aufwand für die Netzerweiterung wiederum neutralisiert. Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 30. September 2015 diesem Projekt und Vorgehen grünes Licht gegeben.


Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Juli – Dezember 2015
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