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Broschuere 100 Jahre Alpe Rauz

100 Jahre Alpe Rauz 21 Kauf der Alpe Rauz Vorvertrag zum Kauf der Alpe Rauz, Protokoll vom 23. Februar 1914 (GAG) Teilung der Alpen Stuben und Rauz 1915, erste Seite der Urkunde (GAG) Die Erben der Gastwirtfamilie Fritz, deren Vorfahren das Gasthaus Post in Stuben führten, waren durch Todesfälle und den Wegzug der Kinder in eine schwierige Lage geraten. Der Erbengemeinschaft gehörten mehrere Familienmitglieder an, die sich nach dem Verlassen von Stuben in verschiedenen Gemeinden in Vorarlberg und in Tirol niedergelassen haben. Die Rechtsnachfolger der Familie Fritz besassen 39 Weiderechtsanteile an der Alpe Stuben. Sie einigten sich intern, die Anteile an der Alpe Stuben gemeinsam zu verkaufen. Zu den Erbberechtigten der Familie Fritz gehörte auch Robert Fritz aus Bings, Wirt des Gasthauses Sonne. Er verkaufte einerseits als Mitglied der Erbengemeinschaft sein Miteigentum an den Weiderechten und zusätzlich in einem gesonderten Vertrag seine im Eigenbesitz befindlichen Grundparzellen auf der Rauz. Der Kauf der Alpe Rauz war aus der Notlage zweier Gemeinden entstanden. Die Gampriner Bauern benötigten eine Eigenalpe für eine beständige Sömmerung des Viehs. Die Stubner hatten nach dem Bau des Eisenbahntunnels den Ausfall des Einkommens aus dem Fuhrverkehr und der Beherbergung von Reisenden zu verkraften. Die drei Hauptbesitzer von Weiderechten an der Gemeinschaftsalpe Stuben benötigten zur Aufrechterhaltung ihrer Gastbetriebe dringend Geld. Sie vereinbarten im Februar 1914 mit der Gemeinde Gamprin den Verkauf der Alpe Rauz, obwohl das Alpgebiet noch im Besitz der Alpgenossenschaft Stuben stand. Teilung der Alpe Stuben Obwohl im Vorvertrag die Alpe Rauz das Kaufobjekt war, befand sich diese noch nicht in einem verselbstständigten Eigentum. Das Alpgebiet stand zu dieser Zeit im gemeinsamen Eigentum aller Weiderechtsbesitzer der Alpe Stuben. Die als Verkäufer


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