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Broschuere 100 Jahre Alpe Rauz

100 Jahre Alpe Rauz 25 100 Jahre Alpbewirtschaftung Erster Viehtransport von Nendeln nach Langen, Frachtbrief vom 29. Juni 1914 (GAG) Alpe Rauz um 1910, Wegmacherhaus mit Schankhaus, rechts Sennhütte Rauz (Hans Thöni) Sitzecke in der Sennhütte Rauz mit Sicht aus dem Fenster 1930 (ASCT) Molke die aus der Milch gewonnene Butter und Käse bezeichnet. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird darunter die nach dem Abschöpfen des Käses verbleibende Käsemilch oder Schotte verstanden. So wurden im ersten Sommer etwa 23 000 Liter Milch gemolken und daraus 945 Kilo Butter und 1 924 Kilo Magerkäse erzeugt. Demnach waren zur Erzeugung von einem Kilo Butter gut 24 Liter Milch und zur Herstellung von einem Kilo Käse 12 Liter Milch erforderlich. Die Verteilung der Molke erfolgte gemäss der erfassten Milchleistung der Kühe. Auf der Alpe wurden zudem neun Schweine gehalten, die mit der Schotte gemästet und im Herbst verkauft wurden. Das sogenannte Alpvolk setzte sich aus dem Senn und dem Zusenn, dem Kuhhirten und einem Rinderhirten sowie zwei Kleinhirten und einer Hilfskraft zusammen. Die Namen des Alppersonals des ersten Alpsommers sind mit Ausnahme der Hilfskraft, einem Fidel Näscher, nicht bekannt. In der Alprechnung 1917 sind erstmals die Namen des Alppersonals aufgeführt, und zwar Johann Baptisch Beck als Senn und Hirte bei den Kühen, Martin Näscher als Zusenn, Andreas Sele als Rinderhirt und ein Kleinhirt Näscher für die Rinder.


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