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Broschuere 100 Jahre Alpe Rauz

100 Jahre Alpe Rauz 61 Pfannenkopf sowie zur vorgesehenen Brunnenkopfbahn einstimmig gut geheissen. Der Vertrag Verträge und Dienstbarkeiten wurde am 14. Januar 1980 von der Stubner FVG gegengezeichnet. Die Gemeinde überlässt gemäss dem Tausch- und Dienstbarkeitsvertrag der FVG zum Zwecke der Errichtung der Stationsgebäude und der Parkplätze auf mehreren Parzellen der Alpe Rauz eine Teilfläche von insgesamt 1,25 ha. Die weitere Auswahl der Grundstücke kann im entsprechenden Ausmass im Alpgebiet von der FVG selber getroffen werden. Zur Grundbucheintragung des Vertrags ist von der Gesellschaft ein Teilungsplan zu erstellen, aus dem hervorgeht, welche neuen Parzellen in das Eigentum der Skiliftgesellschaft übergehen. Im Gegenzug überlässt die FVG ihre Grundstücke oberhalb des Valfagehrbachs der Gemeinde Gamprin. Die Fläche der Grundparzellen 1474 und 1475 beträgt gemäss Grundbuchauszug insgesamt 2,57 ha. Die Gemeinde räumt der Gesellschaft ausserdem auf einem grossen Teil des Alpgebiets alle zur Errichtung und zum Betrieb der Valfagehrbahn, der Brunnenkopfbahn und einer Schleppliftanlage erforderlichen Dienstbarkeitsrechte ein. Diese Rechte gelten auch für die Errichtung, Instandhaltung, Bearbeitung und Pflege von Skiabfahrten. Im Falle von Geländekorrekturen der Skipisten ist vor deren Durchführung das Einverständnis der Gemeinde über Art und Umfang der beabsichtigten Arbeiten einzuholen. Die FVG verpflichtet sich im Tausch- und Dienstbarkeitsvertrag ihrerseits, die Bodenverwundungen binnen eines Jahres zu begrünen und alle erforderlichen Vorkehrungen für den ungestörten Weidbetrieb zu treffen. Die Valfagehrbahn konnte im Jahre 1980 zügig errichtet und für die Wintersaison 1980/81 rechtzeitig in Betrieb genommen werden. Im Dezember 1980 stellte das Gemeindeamt Klösterle erstmals die Einheimischen-Ausweise mit den jeweiligen Jahresmarken zur Verfügung. Von dieser Vergünstigung als Einheimische wird heute noch Gebrauch gemacht. So wurden für die Wintersaison 2012/13 von der Gemeindeverwaltung sogenannte Gamprin-Ausweise für 127 Erwachsene und 16 Kinder ausgestellt. Wie der Betriebsleiter der FVG informierte, wurden in dieser Wintersaison etwa 70 Tageskarten und fünf Saison-Skipässe an Gampriner Einwohner ausgestellt. Mit der Arlberger Bahnen AG schloss die Gemeinde Gamprin am 24. Februar 1981 einen Kauf- und Dienstbarkeitsvertrag zum Bau einer Hauptseilbahn zum Schindlergrat ab. Dazu stellte die Gemeinde den im Gebiet der Alpe Rauz liegenden Grundanteil für den Bau der Bergstation zur Verfügung und räumte der Arlberger Bahnen AG die für die Errichtung und den Betrieb der Seilbahnanlagen er- Valfagehrbahn Talstation mit Zubringer, Kassa und Rauzer Stüble 2013 (Franz J. Heeb) Bergstation Schindlergratbahn und Ulmer Hütte 2013 (Mathias Heeb) Skitouristen bei der Ulmer Hütte 2013 (Franz J. Heeb)


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