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Dokumentation 100 Jahre Alpe Rauz

Hochspannungsleitung über das Alpgebiet zu führen und fünf Eisengittermasten zu errichten. 564 Im Jahre 1958 wurde mit den VKW ein weiterer Dienstbarkeitsvertrag zur Errichtung und zum Betrieb der 55 kV Hochspannungsleitung Klostertal abgeschlossen.565 Im Jahre 1963 ging das Umspannwerk der VKW in Betrieb, welches im Jahre 1973 erweitert wurde.566 Im Jahre 1961 kam ein weiterer Dienstbarkeitsvertrag für eine Übertragungsleitung mit der Eisenbahnverwaltung der ÖBB zustande.567 Über den heutigen Stand der errichteten Freileitungen und der verlegten Erdkabel, die vom Umspannwerk Rauz ausgehen, orientiert ein Übersichtsplan der VKW-Netz AG.568 Über das Alpgebiet führen folgende Freileitungen: Unten an der Schattenseite verläuft über die Alpgebäude zu den Katzenköpfen die 110 kV Freileitung der ÖBB. Südlich dieser Hochspannungsleitung, entlang der Schattenseite die 110 kV Freileitung der Illwerke. Bei dem markanten Masten oberhalb des Personalhauses der Skiliftgesellschaften zweigt von der Leitung der Illweke ein Erdkabel zum Umspannwerk Rauz ab. Noch weiter südlich auf der Schattenseite führt an der Grenze zur Alpe Albona entlang die 220/380 kV Freileitung, die im Jahre 1965 von den VKW erbaut und von der Austrian Power Grid (APG) später übernommen und ausgebaut wurde. Im Jahre 1967 wurde mit den VKW ein Dienstbarkeitsvertrag zur Errichtung und zum Betrieb einer Erdkabelleitung vom Umspannwerk Rauz zur Trittkopfbahn in Zürs abgeschlossen.569 Weitere Dienstbarkeitsverträge mit den VKW folgten in den Jahren 1976, 1982 und 1994.570 Der Bau und die Erweiterung der Skiliftanlagen führte zur Verlegung weiterer Erdkabel. So stimmte die Gemeinde Gamprin im Jahre 2003 der Verlegung eines 30 kV Erdkabels vom Umspannwerk Rauz zur Ulmer Hütte und bis zur Bergstation der Arlenmähderbahn zu.571 Die Verlegung der Hochspannungs-Kabelleitung erfolgte in einer Tiefe von zirka 0,8 m und unter grösstmöglicher Schonung der Liegenschaft, wie die VKW im Begleitschreiben zusicherten. Entsprechend dem Ortsnetzplan führen 30 kV Erdkabel vom Umspannwerk Rauz aus nach Stuben, Klösterle, Lech und Zürs sowie zu den Bergstationen der Valfagehr-, Arlenmähder- und Albonabahnen.572 Weiters ist auf der Schattenseite ein 10 kV Erdkabel vom Umspannwerk der VKW zum Lüftungsschacht des Arlberg Strassentunnels verlegt. In diesem Ortsplannetz sind die zahlreichen Erdkabel im Niederspannungsbereich, die zur Versorgung der einzelnen Gebäude und Anlagen auf der Alpe Rauz dienen, nicht eingetragen. Über die Verlegung dieser Kabelleitungen informiert ein Netzplan vom 18. November 2013. Mit der Österreichischen Post- und Telegraphendirektion wurde zur Errichtung einer Sende- und Richtstation bei der Ulmer Hütte im Jahre 1957 ein Kauf- und Dienstbarkeitsvertrag ab- 564 GAG, Dienstbarkeitsvertrag vom 5. Juni 1956 565 GAG, Dienstbarkeitsvertrag vom 10. Dezember 1958 566 Thöni, Stuben, S. 141 und Abbildung 3.33 567 GAG, Grundbuchauszug vom 21. März 2013 568 Abbildung 1.10 569 GAG, Dienstbarkeitsvertrag vom 10. August 1967 570 GAG, Grundbuchauszug vom 21. März 2013 571 GAG, Grundbenützungsübereinkommen vom 15. September 2003 572 GAG, Ortsnetzplan UW Rauz vom 18. November 2013 104


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