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Dokumentation 100 Jahre Alpe Rauz

Der heutige Bürgermeister und seit 2013 neue Geschäftsführer der Stubner Fremdenverkehrsgesellschaft Dietmar Tschohl (1969) informiert ergänzend zum Gespräch über die Bauvorhaben der Stubner Fremdenverkehrsgesellschaft: „Neben der neuen Albonabahn ist auch eine Erschliessungsbahn geplant, die über den Ochsenboden zum Trittkopf in das Skigebiet von Zürs oder zurück zur Alpe Rauz führt. Die Talstationen für die beiden Bahnen sind bei den Parkplätzen auf der Alpe Rauz vorgesehen. Dazu ist gegenwärtig in Abklärung, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen ist.“ Der amtierende Bürgermeister zeigt sich hinsichtlich einer baldigen Bewilligung und Verwirklichung der Projekte zuversichtlich. Zum Abschluss des Gesprächs mit dem früheren Bürgermeister und Geschäftsführer der Stubner Fremdenverkehrsgesellschaft, Kommerzialrat Erich Brunner, und seinem Nachfolger Dietmar Tschohl im Gemeindehaus von Klösterle betonen die beiden Teilnehmer, dass es ihnen auch in Zukunft am Herzen liege, das gute Einvernehmen und Verhältnis mit der Gemeinde Gamprin und Liechtenstein zu erhalten. Dietmar Tschohl – Gespräch am 20. Juni 2013717 Dietmar Tschohl (1969) lernte die Alpe Rauz in seiner Jugend durch das Skifahren kennen. In seiner späteren Tätigkeit als Leiter des Bauhofs und als Vizebürgermeister hatte er vielseitigen Kontakt mit der Alpe. In Erinnerung geblieben ist ihm vor allem die Wanderung mit dem Fürstenpaar und den liechtensteiner Vorstehern, die Ende der Neunzigerjahre von der Gemeinde Gamprin durchgeführt wurde. Zu seiner Amtszeit als Bürgermeister führt er aus: „In meiner Funktion als Bürgermeister und seit diesem Jahr auch als Geschäftsführer der Stubner Fremdenverkehrsgesellschaft habe ich vor allem mit den verschiedenen Bewilligungen für Bauten und vorrangig mit der touristischen Entwicklung unserer Region mit der Alpe Rauz zu tun. Das primäre Interesse meiner Gemeinde liegt in der touristischen Nutzung und Erschliessung des Arlberggebiets. Aktuell arbeiten wir vor allem am Seilbahnprojekt Trittkopf Valfagehr-Albona, das für Skifahrer eine direkte Verbindung zwischen der Alpe Rauz (Valfagehrbahn) und den Seilbahnen in Zürs ermöglichen würde. So sollte durch den Bau dieses Seilbahnprojektes eine Verbindung zwischen Lech und Rauz ohne den blauen Pendelbus möglich und dadurch die Qualität des Skigebietes für unsere Gäste einmal mehr aufgewertet werden.“ Zur Bedeutung der Alpe als Wintersport- und Alpgebiet sowie zur Zusammenarbeit der Gemeinden Gamprin und Klösterle meint er: „Wichtig ist, dass alle Nutzungsarten im Kontext gesehen werden. In der Zusammenarbeit der beiden Gemeinden Gamprin und Klösterle sowie der Skiliftgesellschaften sollte für diesen Teil des Arlberggebiets auch weiterhin ein vernünftiges Verhältnis gefunden werden. Andererseits stehen wir zur Alpe Rauz und so haben wir den Bau des neuen Alpstalls wie auch andere Vorhaben der Gemeinde Gamprin unterstützt. Die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Gemeinden und den Bergbahnen ist sehr gut. 717 Abbildung 4.33, Gespräch geführt und zusammengefasst von Franz J. Heeb am 25. November 2013, Zusammenfassung gelesen und frei gegeben von Dietmar Tschohl am 18. Dezember 2013 139


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