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Dokumentation 100 Jahre Alpe Rauz

tiv werden die Alpmeister von der Gemeindeverwaltung und zusätzlich auch von ihren Ehefrauen und Familienmitgliedern unterstützt und entlastet. In der derzeitigen Gemeindeverwaltung sind vor allem der Gemeindevorsteher Donath Oehri, der Leiter Hochbau Helmut Bühler, der Gemeinde- und Alpkassier Reinhard Müssner sowie der Gemeindesekretär Siegfried Elkuch für die vielfältigen Belange und Aufgaben der Alpe Rauz zuständig. Der Vorsteher nimmt heute vorrangig die Vertretung der Alpe nach aussen und die Oberaufsicht über die laufenden Geschäfte wahr. Das Baubüro wurde seit den Achtzigerjahren vor allem für die laufenden Gebäudesanierungen und den Neubau des oberen Alpstalls sowie zur Beaufsichtigung der externen Bautätigkeiten und der Geländeeingriffe auf der Alpe Rauz beansprucht. Der Gemeindekassier hat insbesondere die Versicherung der Hirten und Gebäude, das Melde- und Subventionswesen sowie die Führung der Alprechnung sicherzustellen. 5.3. Alpgebäude und Infrastruktur Entsprechend den Kaufverträgen des Jahres 1915 übernahm die Gemeinde untenstehende Alpgebäude und Bauparzellen (Bp.) mit folgender Baugeschichte: 407 Alpgebäude Bp. Nr. Fläche m² Standort und weitere Baugeschichte Schuler Stall 229 227 An der Flexenstrasse bei der Tübinger Skihütte, mehrmals saniert und 2012 abgebrochen Sennhütte auf Rauz 230 288 An der Stelle des neu errichteten Alpstalls, 1966 zum Bau des alten Alpstalls abgebrochen Stall an der alten Strasse 231 43 Vor dem heutigen VKW Gebäude, Verwendung als Schweinestall, um 1960 abgebrochen Stadel Schankhaus Bauareal 232 324 Unterhalb der heutigen Alpgebäude Rauz, 1965 an Bauhof verkauft und abgebrochen Stall, Stadel auf Allmein, Heustadel 234/1 234/2 111 Auf heutigem Parkplatz Valfagehrbahn, um 1960 abgebrochen, Parzelle aufgelöst Hirtenhütte auf Alpe Valfagehr (Rinderhütte) 250 241 Reste der Steinmauern oberhalb der heutigen Hirtenhütte, um 1950 als Bauparzelle gelöscht Nach dem Kauf der Alpe 1914 wurde in den Sitzungen des Gemeinderats als Erstes über die Sanierung eines eingebrochenen Stalldaches, vermutlich der Sennhütte, und den Ausbau der Stallungen auf der Rauz beraten.408 Es wurde beschlossen, den Stall für den kommenden Winter behelfsmässig einzudecken und für den Neubau von Stallungen ein Angebot bei den Gebrüdern Hilti in Feldkirch einzuholen. Der vorgelegte Plan fand im Gemeinderat Anerkennung, doch die Kosten waren zu hoch und es wurde eine Abänderung des Planes verlangt.409 407 GAG, Kaufvertrag Alpe Rauz vom 10. August 1915 und vom 12. August 1915 und Alpgenossenschaft Stuben, Häuserverzeichnis Stuben vom 4. März 1910 sowie Abbildung 1.5, 3.1, 3.2 408 GAG, Protokollbuch Gemeinde Gamprin 1888 bis 1924 409 GAG, Kostenvoranschlag und Plan zu einem Viehstall vom 14. August 1914 sowie Abbildung 5.6 80


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