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Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Januar - Juni 2014

ENERGIESTADT 17 Von 11 Energiestädten zu 1 Energieland? Nicht nur seit die Gemeinde Gamprin-Bendern im Frühjahr 2013 mit dem Label «Energiestadt» ausgezeichnet wurde, stellt sie in ihren Entscheidungen das umwelt- und energiebewusste Handeln in den Vordergrund, diese Vorbildfunktion nimmt sie seit Jahren ein. Nachdem alle elf Gemeinden den Status einer «Energiestadt » ausweisen, wird die Frage diskutiert, die elf Energiestädte in «ein Energieland» zu vereinen. Die Gemeinde Gamprin-Bendern wurde im Frühjahr 2013 mit dem Energiestadt-Label ausgezeichnet. Sind auch in den Leitlinien «Kompass 2022» Umwelt- und Energie- Zielsetzungen formuliert? Vorsteher Donath Oehri: Ja, wir haben im Kompass 2022 unter dem Titel «die lebenswerte Gemeinde» in den Bereichen «Energie und Umwelt» diesbezüglich sehr konkrete Zielsetzungen aufgenommen und auch in den Bereichen «Verkehr » und «Raumplanung». Bei Energie und Umwelt-Anliegen bekennen wir uns zu einer kontinuierlichen Reduzierung des CO2-Ausstosses, zur eigenen Energieproduktion und dem Zukauf erneuerbarer Energie. Es soll das Energiebewusstsein geschärft werden und ein zeitgemässes Energieförderungsprogramm beibehalten und dieses laufend weiterentwickelt werden. Damit steht unser Gemeindestrategiepapier mit den Energiestadtzielen im Einklang. In der Vorsteherkonferenz wird die Frage diskutiert, ob in Zukunft die Energiestädte Liechtensteins als «ein Energieland» auftreten soll. Wie weit ist diese Zielsetzung gediehen? Der Gedanke wurde angestossen und die Energiestadtverantwortlichen der Gemeinden haben entsprechende Gespräche geführt, dies unter Führung der Bauverwaltung Vaduz. Gemäss Aussage Bei Energie und Umwelt-Anliegen bekennen wir uns zu einer kontinuierlichen Reduzierung des CO2-Ausstosses, zur eigenen Energieproduktion und dem Zukauf erneuerbarer Energie. Vorsteher Donath Oehri von den Schweizerischen Energiestadtverantwortlichen könnte eine Umsetzung als «ein Energieland erfolgen». Den genauen Stand kenne ich nun im Moment nicht. Aber sicher müssten in allen 11 Gemeinden deckungsgleiche Beschlüsse gefasst werden, um von der individuellen Energiestadt ins gemein- same Energieland einzutauchen. Dazu ist entsprechende Solidarität der einzelnen Gemeinden nötig. Das Energieland macht wirklich nur Sinn, wenn dann auch wirklich alle mitmachen. Energiestädte agieren auf Gemeindeebene und so ist die kommunale Vorbildfunktion für die Einwohnerinnen und Einwohner doch ein Ansporn. Rückt diese Nähe bei der Organisation durch die Symbiose aller Energiestädte in «ein Energieland» nicht in den Hintergrund? Das könnte allenfalls so sein. Aber die Synergien, die geschaffen würden, wären auf jeden Fall in vielerlei Hinsicht sehr gut. Vor allem würde das ganze wesentlich günstiger kommen, da das gleiche Produkt nicht elfmal gekauft wird, sondern nur noch einmal, vielleicht in einer leicht grösseren Ausführung. Aber selbstverständlich müsste integriert in der Gesamtorganisation in jeder Gemeinde weiterhin ein Energiestadtverantwortlicher und allenfalls auch eine Kommission sich der Thematik speziell annehmen und den Einzelbeitrag zum grossen Ganzen leisten. Dann wäre der Bezug zur Gemeinde und zu den eigenen Einwohnern auch weiterhin nahe gegeben.


Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Januar - Juni 2014
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