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Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Juli – Dezember 2015

TIEFBAU Siegfried Kofler, Leiter Werk- und Forsthof Herr Kofler, was unternehmen Sie und Ihr Team dagegen, welche Massnahmen werden umgesetzt? In erster Linie wird aufgeräumt! Tritt Littering jedoch wiederholt am gleichen Platz auf, werden Kontrollgänge durchgeführt. Sehr wichtig ist es, dass schon bei den Jüngsten die Problematik aufgegriffen wird. Die Hauswartung und die Schulleitung der Primarschule legen ein gewichtiges Augenmerk darauf. Periodisch wird je eine Klasse mit Kübel und Zangen ausgerüstet mit dem Auftrag, das ganze Schulareal abzulaufen und den Abfall einzusammeln. Gibt es eine Botschaft, die Sie diesbezüglich mitteilen wollen? Abfallfreie Wiesen, Äcker und Wälder, Bachläufe, Plätze, Wege und Strassen sollten eigentlich selbstverständlich sein, denn in einer intakten Umwelt fühlen sich Mensch und Tier sehr wohl. Der öffentliche Raum ist keine Abfallhalde! Heinz Keller, Betriebswart Grossabünt Herr Keller, wie versuchen Sie, Littering vorzubeugen? Nebst Kontrollgängen verlange ich bei Gruppen, die sich gegen Abend versammeln und «verdächtig» scheinen, einen Ausweis, mache ein Foto und bitte sie, den Platz sauber zu verlassen. Wenn ich am Morgen diesen Platz nicht sauber vorfinde, bekommt die betreffende Person eine Littering-Busse. Das habe ich bis jetzt aber noch nie umsetzen müssen. Welche Massnahmen wirken Ihrer Meinung nach am besten? Ich denke, die Präsenz vor Ort ist sehr wichtig. Ausserdem hilft, die Leute auf den am Boden liegenden Abfall hinzuweisen und sie direkt dazu auffordern, ihn aufzuheben und zu entsorgen. Gibt es etwas, das Sie den Besuchern miteilen wollen? Wir haben mit unserer Sport- und Freizeitanlage Grossabünt eine wunderbare Anlage, die wir mit optimaler Pflege und Aufsicht immer in einem perfekten Zustand halten. Bei grossen Anlässen und Treffen gibt es natürlich Abfall, der kann aber mit einem bestimmten Aufwand entsorgt werden. Wir hoffen, dass die Besucher der Grossabünt mit Respekt vor der Natur jeden Aufenthalt geniessen können! liegen gelassen», erzählt Heinz Keller. «Es gibt vor allem vor den Sommerferien Gruppierungen, die denken, sie könnten sich hier mit den mitgebrachten Sachen ausbreiten und konsumieren. Aufgeräumt wird dann schon, wie zuhause!?», so Heinz Keller. Sein Ziel ist es, durch noch mehr Kontrollgänge auf der Anlage die Verursacher zu «erziehen». Aktion «Umweltpotzete» Für Sauberkeit in der Gemeinde sorgt übrigens seit heuer einmal jährlich die Aktion «Umweltpotzete», welche die Pfadfinder in Zusammenarbeit mit der Gemeinde durchführen. Dabei wird jeglicher Müll gesammelt, der gefunden wird – von Flaschen und Karton über Papierabfall bis Sperrmüll und elektronische Geräte. «Es ist immer wieder erstaunlich, was alles achtlos weggeworfen wird, obwohl sich oftmals in unmittelbarer Nähe Mülleimer befinden», so Geraldine Kissling von der Pfadfinderabteilung «St. Felix». Beim ersten Einsatz waren rund 20 Erwachsene und 15 Kinder während 4 Stunden unterwegs. «Sorge tragen zur Natur» ist einer der Leitsätze der Pfadfinder. «Es ist uns wichtig, die Kinder durch verschiedene Aktivitäten in den Pfadi- Stunden für dieses Thema zu sensibilisieren und ihr Umweltbewusstsein zu fördern. Die alljährliche Umweltpotzete passt deshalb sehr gut in unser Programm und setzt zugleich ein sichtbares Zeichen nach aussen», so Geraldine Kissling. 7


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