100 Jahre Alpe Rauz 43 100 Jahre Alpbewirtschaftung Alpmeister Franz Oehri (zweiter von rechts) und Hirtenfamilie Klaus Brunner, Alpe Rauz um 1980 (Annalies Oehri) Alois Kind (rechts) mit Josef Beck beim Prämienmarkt im Steg um 1980 (Martin Kind) trieb und den Abtrieb zur rechten Zeit zu bestimmen und zu sorgen, dass die notwendigen Arbeiten auf der Alpe durchgeführt werden. Ferner müssen die Ausschussmitglieder während der Alpzeit die Alpe einmal einzeln besichtigen und über das Befinden des Viehs sowie über das Verhalten des Alppersonals innert zwei Tagen nach ihrer Rückkehr dem Ortsvorsteher Bericht erstatten.» Mit dem Strukturwandel und der Intensivierung der Landwirtschaft wurde es seit den Sechzigerjahren für die verbleibenden Bauern immer schwieriger, die erforderliche Zeit zur Führung und zum Unterhalt der Alpe aufzuwenden. Ganz besonders im Sommer zur Hauptsaison musste der Alpmeister die Arbeit zu Hause oft stehen und liegen lassen. Der frühere Alpmeister Franz Oehri drückte es folgendermassen aus: «Man hat damals viel ‹verzwängen› müssen. Oft musste man am Abend noch auf die Rauz fahren, um nach dem Rechten zu sehen.» Probleme bereiteten in den Neunzigerjahren die Besetzung des Alpvorstands sowie die Wahl des Alpmeisters. Im Jahre 1995 wurde von der statutarisch vorgesehenen Wahl des Alpvorstands abgesehen und stattdessen der bestehende Alpvorstand nachträglich im Jahre 1996 mit der Führung der Amtsgeschäfte für weitere zwei Jahre betraut. Nach dem frühen Tod des Alpmeisters Guido Hasler übernahmen vorerst
Broschuere 100 Jahre Alpe Rauz
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