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Dokumentation 100 Jahre Alpe Rauz

Vorwort und Einleitung Der Gemeinderat von Gamprin hat am 3. Oktober 2012 die Aufarbeitung der 100-jährigen Geschichte der Alpe Rauz beschlossen und mir als Autor den Auftrag zur Ausarbeitung einer Broschüre erteilt. Nach intensiven Recherchen entstand ein erstes Manuskript, worin die relevanten Dokumente des Gemeinde- und Landesarchivs erfasst und aufgearbeitet wurden. Dabei bin ich auf umfangreiche und teils unbekannte Unterlagen gestossen, deren Verwertung zur Vollständigkeit der Geschichte der Alpe Rauz für wichtig erachtet wurden. Der Gemeinderat beschloss deshalb am 30. April 2013 zusätzlich zur Broschüre ein umfassendes Skript mit entsprechenden Quellennachweisen erarbeiten zu lassen, damit für die Nachwelt die Alpgeschichte möglichst vollständig dokumentiert und gesichert ist. Diese Arbeit bildet zugleich auch die Grundlage zur Broschüre zum 100-jährigen Jubiläum der Alpe Rauz. Das Skript dazu wird der Gemeinde Gamprin als PDF für die Publikation zur Verfügung gestellt. Neben der Broschüre können sich interessierte Leser aufgrund dieses Skripts einen tieferen Einblick in die Zusammenhäng der Alpe Rauz verschaffen. Die Recherchen zur Alpe Rauz haben sich vor allem auf Dokumente im Archiv und in der Verwaltung der Gemeinde Gamprin konzentriert und zugängliche Unterlagen und Publikationen über das Klostertal sowie über die Ortschaft und Alpe Stuben miteinbezogen. Es hat sich dabei herausgestellt, dass die Alpe Rauz nicht nur isoliert aus Sicht der Alpwirtschaft betrachtet werden kann. Die Verkehrsverbindungen und der Wintertourismus im Arlberggebiet spielen neben dem Alpbetrieb auf der Rauz heute eine bedeutende, nicht ausser Acht zu lassende Rolle. Dieses Skript wurde anfangs des Jahres 2014 abgeschlossen und spiegelt den Wissensstand zu diesem Zeitpunkt wider. Den befragten Zeitzeugen waren zum Zeitpunkt der Interviews die Beschränkung der Bestossung der liechtensteinischen Alpen in Vorarlberg, die wegen der Gefahr der Übertragung der Tuberkulose verfügt wurde, noch nicht bekannt. Durch diese Massnahmen ist nicht nur die weitere Sömmerung des liechtensteinischen Viehs auf den Unterländer Alpen in Vorarlberg in Frage gestellt, sondern auch die künftige Bewirtschaftung der Alpe Rauz. Die weitere Entwicklung ist zum Abschluss dieser Arbeit noch ungewiss, doch damit dürfte in der Geschichte der Alpe Rauz ein neues Kapitel aufgeschlagen werden. Ich danke den vielen Personen und Stellen, die mir bei der Erarbeitung dieses Skripts behilflich waren, insbesondere den Historikern Hans Thöni und Christof Thöny, dem Bürgermeister von Klösterle, Dietmar Tschohl, dem Vorsteher von Gamprin, Donath Oehri, und den Mitarbeitenden der Gemeinde Gamprin, dem Alpmeister der Alpe Rauz, Georg Oehri, sowie den angeführten Zeitzeugen für ihre Beiträge zur Alpgeschichte. Mein persönlicher Dank gilt auch Rudolf Mathies für die Alpbegehungen, Mathias Heeb für die Beiträge und Fotos, Helmut Ritter für die Ausarbeitung der Lagepläne sowie Roswitha Meier und Gebhard Bereuter für das Korrekturlesen. Franz J. Heeb, am 18. Juni 2014 6


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