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Broschuere 100 Jahre Alpe Rauz

100 Jahre Alpe Rauz 59 der Skiliftanlagen führten zur Verlegung weiterer Erdkabel. So stimmte die Gemeinde Gamprin im Jahre 2003 der Verlegung eines 30 kV Erdkabels vom Umspannwerk Rauz zur Ulmer Hütte und weiters bis zur Bergstation der Arlenmähderbahn zu. Die Verlegung der Hochspannungs-Kabelleitung erfolgte in einer Tiefe von zirka 0,8 m und unter grösstmöglicher Schonung der Liegenschaft, wie die VKW im Begleitschreiben zusicherten. Entsprechend dem Ortsnetzplan führen 30 kV Erdkabel vom Umspannwerk Rauz aus nach Stuben, Klösterle, Lech und Zürs sowie zu den Bergstationen der Valfagehr-, Arlenmähder- und Albonabahnen. Weiters ist auf der Schattenseite ein 10 kV Erdkabel vom Umspannwerk der VKW zum Lüftungsschacht des Arlberg Strassentunnels verlegt. In diesem Ortsplannetz sind die zahlreichen Erdkabel im Niederspannungsbereich, die zur Versorgung der einzelnen Gebäude und Anlagen auf der Alpe Rauz dienen, nicht eingetragen. Mit der Österreichischen Post- und Telegraphendirektion, später Post und Telekom Austria AG und ab 1998 Telekom Austria, wurde zur Errichtung einer Sende- und Richtstation bei der Ulmer Hütte im Jahre 1957 ein Kauf- und Dienstbarkeitsvertrag abgeschlossen. Auf der übertragenen Grundparzelle mit zirka 1 200 m² wurde vertragsgemäss die Richtfunkstation Ulmer Hütte erbaut. Mit dieser Abmachung verbunden waren auch die Zugangsrechte für den Betrieb und Unterhalt dieser Anlagen. In einem weiteren Kaufvertrag des Jahres 1967 wurde der Post- und Telegraphendirektion zur Erweiterung der Richtstation neuerlich eine Bodenfläche von etwa 600 m² zur Verfügung gestellt. Skiliftgesellschaften Im Jahre 1949 wurde in Stuben ein erster Schlepplift und im Jahre 1955 die Albonabahn errichtet. Mit der Gründung der Stubner Fremdenverkehrsgesellschaft (Stubner FVG) im Jahre 1975 hielt auch der Wintertourismus in Stuben und auf der Alpe Rauz seinen Einzug. Auf der Alpe Rauz wurden zur Errichtung und zum Betrieb von Skiliften zwischen der Gemeinde Gamprin und den Skiliftgesellschaften nachstehende Verkaufs-, Tausch- und Dienstbarkeitsverträge abgeschlossen: Jahr Verkauf, Tausch, an / von Dienstbarkeit (D) 1955 Verkauf Parzelle an Arlberg für Vallugabahn Bergbahnen 1980 Tausch Rauzmähder von Stubner FVG (Parz. 1474, 1475) 80 / 88 Tausch Parzellen an Stubner FVG für Valfagehrbahn (D) Skilift, Benutzung Abfahrt u.a. 1989 Tausch Rauzmähder von Stubner FVG (Parz. 1483 – 1486) 1989 Tausch für Ausbau an Stubner FVG Skiliftanlagen (D) Skilift, Skiabfahrt, Gelände u.a. 81 / 91 Verkauf Parzelle an Arlberg Schindlergratbahn Bergbahnen (D) Skilift, Skiabfahrt, Gelände u.a. 1993 (D) Bau, Betrieb an Gemeinde Abwasserleitung Klösterle (D) und Bau, Betrieb Beschneiung 1989 (D) Lawinenspreng- an Land seilbahnen Vorarlberg 1993 (D) Lawinenspreng- an Stubner FVG seilbahnen 2003 (D) Sprenganlage an Arlberg Trittscharte Bergbahnen 2003 (D) Pistenkorrektur an Stubner FVG Albonabahn 2003 Verkauf Parzelle an Arlberg Arlenmähder Bergbahnen (D) Skilift, Skiabfahrt, Gelände u.a. 2008 (Tausch) Speichersee von Stubner FVG Pfannenkopf Bereits im August 1953 ersuchten die Arlberger Bergbahnen die Gemeinde Gamprin um die Bewilligung zur Errichtung einer Hilfsseilbahn zum Bau der Vallugabahn, einer Seilschwebebahn, die von der bestehenden Galzigbahn zum Vallugagrat führt. Im Vertrag mit den Bergbahnen überliess die Gemeinde Gamprin die für den Bau der Seilbahn erforderliche Personalhaus der Arlberger Bergbahnen mit Fernleitungsmasten 2012 (Franz J. Heeb) Verträge und Dienstbarkeiten


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