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Broschuere 100 Jahre Alpe Rauz

100 Jahre Alpe Rauz 60 Verträge und Dienstbarkeiten Grundfläche auf dem Vallugagrat im Ausmass von 1 000 m². Im Jahre 1955 wurde die Vallugabahn fertig gestellt und eröffnet. Die Albonabahn hatte in den Anfangsjahren mit technischen und wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Sie schloss sich im Jahre 1975 mit weiteren Anteilseignern zur Stubner Fremdenverkehrsgesellschaft m.b.H. zusammen. Als Geschäftsführer der neu gegründeten Skiliftgesellschaft wurde der damalige Bürgermeister von Klösterle, Erich Brunner, bestellt. Er führte auch die Verhandlungen zum Bau der Valfagehrbahn und den damit verbundenen Tausch- und Dienstbarkeitsverträgen. Sein Nachfolger als Bürgermeister von Klösterle und später als Geschäftsführer der Stubner Fremdenverkehrsgesellschaft wurde Dietmar Tschohl. Im Schreiben vom 17. Januar 1978 kommt die damals schwierige Lage der Stubner FVG zum Ausdruck. Dabei ging es nicht nur um das wirtschaftliche Überleben der Albonabahn, sondern auch um die Existenz der Gastbetriebe und Pensionen in Stuben, die damals fast ausschliesslich vom Wintertourismus abhingen. Wie Lorenz Hasler als Zeitzeuge berichtete, bemühte sich die Gemeinde Gamprin in Anbetracht der damals schwierigen Situation der Stubner darum, die touristische Entwicklung der Ortschaft zu unterstützen und damit der weiteren Erschliessung des Arlberggebiets für den Wintertourismus nicht im Wege zu stehen. In der Sitzung vom 26. September 1979 erklärte sich der Gemeinderat einverstanden, bei entsprechendem Realersatz den erforderlichen Boden für den Bau einer Tal- und einer Bergstation für den Lift auf den Pfannenkopf im Ausmass von 1,25 ha abzutreten. Als Realersatz bot die Stubner FVG eine Fläche von etwa 3 ha an. Die doppelt so grosse Nutzfläche als Realersatz und der Erwerb der begehrten Rauzmähder waren für die Zustimmung der Gemeindevertreter ausschlaggebend. Der Gemeindevorsteher wies im folgenden Schreiben zum Beschluss des Gemeinderats darauf hin, dass dem Vertrag eine schriftliche Zusage beizulegen sei, mit dem sich die Stubner FVG verpflichtet, an die Einwohner von Gamprin Billette zum Einheimischen- Tarif abzugeben. Die FVG bestätigte postwendend, dass sie auf Dauer der vertraglich eingeräumten Dienstbarkeitsrechte die Einwohner der Gemeinde Gamprin auf den von ihrer Gesellschaft betriebenen Anlagen jeweils zum Einheimischen-Tarif befördere. Am 5. Dezember 1979 hat der Gemeinderat den Tausch- und Dienstbarkeitsvertrag zum Bau der Hauptseilbahn Valfagehr von der Rauzalpe zum Alpgebiet Rauz und Valfagehr mit Valluga um 1950, Postkarte (Karl Grabher) Bergstation der Vallugabahn 2013 (Mathias Heeb) Schattenwand und Skigebiet Albona 2013 (Franz J. Heeb)


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