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Dokumentation 100 Jahre Alpe Rauz

Mitte der Achtzigerjahre kamen die Fremdenverkehrsgesellschaft und die Arlberger Bahnen AG neuerlich mit dem Wunsch zur Erweiterung der Skiliftanlagen auf die Gemeinde Gamprin zu und sie boten uns weitere Grundstücke bei den Rauzmähdern zum Tausch an. Sie benötigten ihrerseits zur Erweiterung des Parkplatzes und für den geplanten Bau eines Bergrestaurants mehr Grundfläche. So kam es im Jahre 1989 zum zweiten Tausch- und Dienstbarkeitsvertrag, bei dem der Stubner Fremdenverkehrsgesellschaft kleinere Flächenanteile abgetreten wurden und wir dafür die ertragsreicheren Rauzmähder als geschlossenes Weidegebiet für die Alpbewirtschaftung erhielten. Die Verträge entstanden auch aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde Klösterle und der Vertrauensbasis, die durch die persönlichen Kontakte geschaffen wurden. So kam es auch zum gegenseitigen Besuch der Gemeinderäte und zu gemeinsamen Alpanlässen. Ich erinnere mich noch gerne an den Gampriner Tag zur Einweihung des Alpkreuzes auf der Rauz im Jahre 1979, an dem viele Einwohner von Gamprin und Vertretungen der Ortsvereine sowie auch der Bürgermeister von Klösterle teilnahmen und der Kirchenchor zum festlichen Anlass beitrug.“ Zur Frage, was ihm heute ein besonderes Anliegen sei, betonte Lorenz Hasler, dass die Zukunft der Alpe von einer ausreichenden Bestossung abhänge. Dazu sei es notwendig, auch weiterhin für das Alpgebiet und für die Alpgebäude Sorge zu tragen. Man müsse auch darauf achten, dass der Wintertourismus auf der Alpe Rauz nicht zum Fremdkörper werde. Das Alpgebäude sollte auch von den Einwohnern Gamprins genutzt werden können. Auch künftig sollte versucht werden, die anstehenden Probleme zur Nutzung des Alpgebiets gemeinsam mit der Fremdenverkehrsgesellschaft zu lösen. So sollte das gute Einvernehmen mit der Gemeinde Klösterle und der Bevölkerung von Stuben weiter gepflegt werden, vor allem in Hinblick auf eine gemeinsame Bestossung und Nutzung des ehemals zusammengehörenden Alpgebiets. Maria Marxer – Gespräch am 30. August 2013720 Maria Marxer (1931) war von 1983 an im Gemeinderat und von 1991 bis 1994 Vorsteherin. Im Gemeinderat befasste sie sich zum ersten Mal mit der Alpe Rauz und sie erinnert sich noch an die erste Begehung der Alpe mit den damaligen Gemeinderäten und früheren Alpmeistern Alois Kind und Franz Oehri sowie an die Kreuzeinweihung auf der Alpe Rauz und den anschliessenden Festanlass mit der Gemeindevertretung von Klösterle in der Johanniter Stube. Über die Zeit als Vorsteherin berichtet sie: „Zu Beginn meiner Amtszeit war ich mit Kuno Hasler in offizieller Vertretung unserer Gemeinde zu einer Jubiläumsfeier auf der Ulmer Hütte eingeladen. Erich Brunner hielt bei der Feier eine Ansprache und überreichte dem Deutschen Alpenverein ein Geschenk. Mir war es gar nicht recht, dass wir kein Geschenk zum Jubiläum mitgenommen hatten. Ein gelungener 720 Abbildung 4.36, Gespräch geführt und zusammengefasst von Franz J. Heeb am 12. November 2013, Zusammenfassung gelesen und frei gegeben von Maria Marxer am 30. November 2013 144


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