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Dokumentation 100 Jahre Alpe Rauz

Die folgende Übersicht zeigt die wichtigen Grundstückverträge, die zwischen der Gemeinde Gamprin und privaten Vertragspartnern abgeschlossen wurden:469 Jahr Kauf / Verkauf / Tausch von / an Parzellen 1918 Kauf Mähder Krüzli (Schuler Stall) von Johann J. Tschohl 1497, 1498 1926 Kauf Alpweiden samt Heubargen von Paulina Burtscher 1495, 1496 1926 Kauf Bergmahd von Franziska Leu 1499 1939 Tausch Alpweiden Kendeltola an Aufforstung Stuben 1499, u.a. 1939 Tausch Herrenmahd (Pfarrwiese) von Aufforstung Stuben 1456, u.a. 1960 Verkauf Teilstück bei Ulmer Hütte an Alpenverein Ulm 1548/2 1962 Tausch Grundstücke Rauztobel an A. Walch, Rasthaus 1454, 1459 1962 Tausch Rauzmähder, Heubarge von A. Walch, Rasthaus 1477, 1481 u.a. 60er Verkauf Bauparzelle (nicht belegt) an Bilger, Berghof 1443/4 1963 Verkauf Parzelle bei Schuler Stall an Skiclub Tübingen 1473/2 1999 Kauf Rauzmahd von Johann Battisti 1482 Die Gemeinde Gamprin kaufte Ende des Jahres 1918 von Johann Josef Tschohl aus Klösterle mehrere Mähder auf der Rauz für 4 500 Kronen.470 Die Eintragung in das Grundbuch Bludenz erfolgte im September 1919 und die Summe wurde von der Gemeinde offensichtlich nicht oder erst später ausbezahlt, da dieser Betrag in der Gemeinderechnung des Jahres 1920 noch als Schuld gegenüber dem Verkäufer vermerkt ist.471 In einem Brief, datiert mit November 1929, fragt der Sohn des Verkäufers den Vorsteher, was die Gemeinde Gamprin seinem Vater durch Güte zukommen lassen wolle, zumal ihm bei der Inflation auch alles verreckt sei.472 In einer Vereinbarung vom Mai 1930 erklärte sich die Gemeinde Gamprin zu einer nachträglichen Zahlung von 1 000 Franken bereit.473 Nach der Währungsreform und der Einführung des österreichischen Schillings kam es in den Zwanzigerjahren zu den ersten Käufen von Bergmähdern auf dem Gebiet der Alpe Rauz. So verkaufte Paulina Burtscher aus Dalaas im Jahre 1926 der Gemeinde Gamprin zwei Alpweiden (Gp. 1495 und Gp. 1496) samt Heubargen mit einer Fläche von 1,7 ha zu einem Preis von insgesamt 4 100 Schilling.474 Franziska Leu aus Klösterle veräusserte im selben Jahr ein Bergmahd (Gp. 1499) mit einer Fläche von 1,5 ha zu einem Preis von 3 000 Schilling.475 Diese Parzelle musste im Jahre 1938 wiederum an die Aufforstungsinteressentschaft Stuben abgegeben werden. 469 GAG, Grundbuchauszüge vom 21. März und 8. April 2013 sowie die Quellenverweise zu den Verträgen 470 GAG, Kaufvertrag vom 29. Dezember 1918 471 GAG, Gemeinderechnung 1920 472 GAG, Schreiben vom 4. November 1929 473 GAG, Vertrag vom 18. Mai 1930 474 GAG, Kaufvertrag vom 26. November 1926 475 GAG, Kaufvertrag vom 23. November 1926 90


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